Die kurze Antwort lautet: Ja. Die etwas längere Antwort lautet: Es kommt darauf an. Wir können viele weitere Fragen stellen wie: Was haben Sie sonst noch in Ihrem System? Wie gut ist die Luftzirkulation in Ihrem PC? Welche PCIe-Generation verwenden Sie? Im Zweifelsfall kann es aber nicht schaden, wenn Sie Ihr Laufwerk kühl halten. Zumindest nicht, wenn das Laufwerk innerhalb der vorgesehenen Grenzen arbeitet.
Wie jede andere Komponente in Ihrem PC ist auch Ihre M.2 NVMe SSD für den Betrieb innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs ausgelegt. Ob dafür eine zusätzliche Kühlung erforderlich ist, hängt davon ab, wie gut der Luftstrom in Ihrem System ist, aber für die meisten Laufwerke sollte es einfach sein, Ihr System so zu konfigurieren, dass Ihre SSDs optimal laufen.
Die Hauptplatine ist hier eine wichtige Überlegung, da moderne Hauptplatinen standardmäßig mit einer Kühlung für M.2-SSDs ausgestattet sind, die von Heatspreadern bis hin zu vollwertigen Kühllösungen reicht. Das Mindeste sind einfache Kühlkörper, die auf der SSD sitzen, mit einer Art thermischem Material, das die Wärme vom Laufwerk wegleitet. Für die große Mehrheit der M.2-NVMe-SSDs ist diese Art der Kühlung mehr als ausreichend, um das Laufwerk optimal zu betreiben.
Wenn Ihre M.2-NVMe-SSD mit einem eigenen Kühler geliefert wird (z. B. die CORSAIR MP600 PRO XT), sollten Sie diesen natürlich nach Möglichkeit verwenden.
Die Betriebstemperaturen Ihrer SSD finden Sie auf dem technischen Datenblatt. Sie finden die Spezifikationen für CORSAIR SSDs auf der entsprechenden Webseite - schauen Sie einfach unter dem Reiter Tech Specs nach. Für die CORSAIR MP600 PRO LPX ist beispielsweise eine Betriebstemperatur zwischen 0 °C und 70 °C angegeben (was für M.2-NVMe-SSDs ein ziemlicher Standard ist). Wenn sie zwischen diesen Werten liegt, werden Sie keine Probleme haben.
Das führt natürlich zu der nächsten Frage: Wie können Sie herausfinden, wie heiß Ihre SSD läuft? Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu überprüfen, aber die einfachste ist, die Software zu verwenden, die mit Ihrer SSD geliefert wird. Für CORSAIR SSDs sollten Sie die CORSAIR SSD Toolbox verwenden. Die aktuelle Laufwerkstemperatur wird auf dem Hauptbildschirm für Laufwerksinformationen angezeigt.
Nebenbei bemerkt wird dieser Temperaturbereich durch den Flash-Speicher definiert, da der SSD-Controller gerne bei viel höheren Temperaturen arbeitet - oft sogar bei weit über 100 °C. Wenn Sie die Temperatur Ihres Laufwerks in Ihrer SSD-Software überprüfen, erhalten Sie dennoch eine gute Vorstellung davon, wie es läuft.
Solange Ihr Laufwerk innerhalb der empfohlenen Betriebstemperaturen läuft, haben Sie keinen Grund zur Sorge. Wenn es zu heiß wird, stellen Sie sicher, dass Sie den M.2-SSD-Kühler Ihres Motherboards richtig installiert haben. Alternativ können Sie die Luftzirkulation in Ihrem Rechner verbessern, indem Sie ein paar zusätzliche Lüfter kaufen, z. B. die iCUE AR120 Digital RGB Kits.
Es ist erwähnenswert, dass die Kühlungsanforderungen für die neueren Laufwerke gestiegen sind. Die PCIe-Gen4-SSDs der zweiten Generation, wie die MP600 PRO XT, und das neueste PCIe-Gen5-Angebot, wie die CORSAIR MP700, benötigen eine bessere Kühlung als PCIe-4.0-SSDs der ersten Generation. Sie können diese Laufwerke nicht optimal ohne einen Heatspreader betreiben, also stellen Sie sicher, dass Sie etwas haben.
Beachten Sie schließlich, dass der Betrieb außerhalb dieser Temperaturgrenzen keine dauerhaften Auswirkungen auf Ihre Laufwerke haben sollte. Wenn eine SSD zu heiß wird, wird die Leistung gedrosselt, was bedeutet, dass Sie nicht den Durchsatz erreichen, zu dem das Laufwerk in der Lage ist. Sobald die Temperatur jedoch wieder ein sicheres Niveau erreicht hat, wird sie wieder optimal funktionieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ihre M.2-NVMe-SSD für einen optimalen Betrieb eine Kühlung benötigt, aber die von Ihrem Motherboard bereitgestellte Kühlung sollte ausreichend sein.
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