Wie man ein Netzteil auswählt

Die Stromversorgung Ihres Systems spielt eine wichtige Rolle, da sie dafür sorgt, dass alle Komponenten Ihres Systems sauberen und stabilen Strom erhalten, um ihre jeweiligen Aufgaben zu erfüllen.

Wenn Sie zum ersten Mal ein System aufbauen oder Ihr aktuelles System aufrüsten, sollten Sie eine angemessene Stromversorgung für Ihre Bedürfnisse einplanen.

Um eine ungefähre Vorstellung von der Gesamtwattzahl zu bekommen, die Sie anstreben sollten, müssen Sie eine Grundlinie für Ihr System festlegen. Einen guten Anhaltspunkt erhalten Sie, indem Sie die Leistungsaufnahme der von Ihnen gewählten CPU und Grafikkarte addieren, da dies in der Regel die Komponenten sind, die am meisten Strom verbrauchen (im Vergleich zu anderen Komponenten wie DRAM oder SSD).

1. Suchen Sie im Internet nach dem TDP-Wert oder der Leistungsaufnahme für Ihre spezielle Grafikkarte. Verschiedene Hersteller werden wahrscheinlich Dinge verändern, die dazu führen können, dass ähnliche Karten anderer Hersteller mehr Strom verbrauchen.
2. Wiederholen Sie dies nun für den Prozessor, mit dem Sie Ihre Grafikkarte koppeln wollen.
3. Fügen Sie 150 W als grobe Schätzung für Ihre Systemkomponenten hinzu (Hauptplatine, Lüfter, Arbeitsspeicher, Speicher, Peripheriegeräte)
4. Fügen Sie dann weitere 150 W zu Ihrer Gesamtleistung hinzu, um mehr Spielraum zu haben. So stellen Sie sicher, dass die von Ihnen ausgewählten Komponenten innerhalb der Effizienzkurve des Netzteils arbeiten, und können auch künftige Erweiterungen Ihres Systems berücksichtigen.

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Die meisten Netzteile haben einen Wirkungsgrad zwischen 80 % und 96 %, je nach Qualität der verwendeten Komponenten und je nachdem, wie stark das Netzteil belastet wird.

Effizienz in diesem Sinne bedeutet, wie gut das Netzteil den Wechselstrom aus der Steckdose in nutzbaren Strom für Ihre Komponenten umwandelt (die restlichen 4-20 % werden als Wärme verschwendet).

Ein effizientes Netzteil wandelt also so viel Wechselstrom wie möglich in nutzbaren Gleichstrom für Ihre Komponenten um und erzeugt dabei so wenig Wärme wie möglich.

Größe

In den meisten Fällen wird ein ATX-Netzteil verwendet. Dies ist mehr oder weniger ein Standard für den Ausschnitt des Gehäuses, in den das Netzteil eingebaut wird. Allerdings kann die Tiefe eines Netzteils je nach Wattstärke unterschiedlich sein (Netzteile mit höherer Leistung benötigen in der Regel mehr Platz). Glücklicherweise geben die meisten Gehäusehersteller die maximalen Abmessungen für Netzteile an, die in ihren Gehäusen Platz finden.

Es gibt zwar auch Gehäuse mit kleinem Formfaktor, die ein ATX-Netzteil verwenden, aber der kleinere SFX- und SFX-L-Standard wird von den Herstellern von SFF-Gehäusen immer häufiger verwendet. Der Unterschied zwischen SFX und SFX-L ist die Gesamttiefe, wobei SFX-L das größere Netzteil (und die höhere Wattzahl) ist.

Modular vs. Nicht-modular

Sobald Sie sich für den Formfaktor Ihres Netzteils entschieden haben, müssen Sie sich zwischen modular und nicht-modular (oder semi-modular) entscheiden.

Ein modulares Netzteil hat keine fest angebrachten Kabel. So können Sie nur die Kabel anschließen, die Sie für die Stromversorgung Ihrer Komponenten benötigen, und sie sogar gegen benutzerdefinierte Kabel in verschiedenen Farben und Längen austauschen, was sie zu einer großartigen Option macht, die Ihnen hilft, das Kabelmanagement schön und ordentlich zu halten.

Ein semi-modulares Netzteil bietet ähnliche Vorteile wie ein voll-modulares Netzteil, jedoch sind die primären Stromkabel von Motherboard und CPU fest angeschlossen.

Bei einem nicht-modularen Netzteil sind alle Kabel fest mit dem Netzteil selbst verbunden, was je nach dem Gehäuse, mit dem Sie bauen, zu einer Herausforderung beim Kabelmanagement führen kann.

Fans

Der Lüfter Ihres Netzteils sorgt für die Kühlung der internen Komponenten, kann aber auch zum Gesamtgeräusch Ihres Systems beitragen.

Während die meisten Netzteile mit einer Lüfterkurve arbeiten, die den Lüfter je nach Bedarf hochfährt, verfügen einige über einen "Null-Drehzahl-Modus", in dem der Lüfter bei grundlegenden Vorgängen wie dem Surfen im Internet ausgeschaltet bleibt und erst dann hochfährt, wenn das Netzteil stärker belastet wird (z. B. beim Spielen).

Kontrolle

Ein letzter Punkt, den man bei der Auswahl eines Netzteils beachten sollte, der aber nicht unbedingt entscheidend für den Betrieb ist, ist die Frage, ob es irgendeine Form der Überwachung und/oder Steuerung bietet oder nicht.

Die überwiegende Mehrheit der Netzteile verlässt sich auf ihre eigene Firmware, um die Temperatur und andere Dinge innerhalb des Netzteils selbst zu regeln, ohne die Möglichkeit einer externen Steuerung oder Überwachung.

High-End-Modelle wie die Netzteile der Serien HXi und AXi bieten eine detaillierte Überwachung des Stromflusses in und aus dem Netzteil sowie die Steuerung des internen Lüfters über ein internes USB 2.0-Kabel, das an Ihr Motherboard angeschlossen ist.

Bestimmte Modelle bieten zudem die Möglichkeit, die Beleuchtung über eine externe Taste oder einen Anschluss zu steuern, der mit Ihrer Beleuchtungssteuerung verbunden werden kann.

Wir hoffen, dass wir Ihnen damit bei der Auswahl Ihres Netzteils helfen konnten. Um den Prozess der Auswahl eines Netzteils zu vereinfachen, haben wir einen PSU Finder, der Ihnen hilft, Ihre Auswahl auf der Grundlage Ihres bevorzugten Gehäuses, Ihrer CPU und Grafikkarte zu treffen. Und wenn Sie ein komplettes System planen, sollten Sie sich unseren PC Builder ansehen, der Ihnen hilft, Ihr System von Anfang bis Ende zu planen! Wenn Sie eher ein visueller Lerntyp sind, sollte Ihnen das folgende Video von unserem Freund Nick helfen.